Interview & Porträt
Wie Cannabis älteren Menschen neue Lebensqualität schenken kann und warum Frau Biesels Geschichte kein Einzelfall ist.
Es gibt Geschichten, die bleiben im Gedächtnis. Geschichten von Menschen, die ihr Leben lang stark waren, die vieles getragen haben, und die sich am Ende doch allein gelassen fühlen mit ihren Schmerzen. Frau Biesel ist eine von ihnen. Eine ältere Frau, die seit ihrem 19. Lebensjahr unter chronischen Rückenschmerzen leidet. Jahrzehntelang wurde geschoben, erklärt, übergangen. Ärzte fanden keine Ursache. Medikamente sollten helfen. Doch sie richteten mehr Schaden an, als sie linderten.
Ihr Magen wurde durch die Schmerzmittel so stark verletzt, dass er operiert werden musste. Eine Tablette gegen Arthroseschmerzen führte zu einer lebensbedrohlichen inneren Blutung. Seitdem darf sie viele wirksame Schmerzmittel nicht mehr nehmen. Alles, was bleibt, ist der tägliche Kampf. Aufstehen. Durch den Tag kommen. Den eigenen Garten pflegen, der ihr eigentlich so viel bedeutet, aber immer schwerer fällt.
Der Moment, der alles veränderte
Durch Zufall kommt sie in Kontakt mit Cannabis. Kein großer Plan, kein bewusstes Experiment. Ein paar Kekse. Selbstgebacken. Eine kleine Dosis. Zum ersten Mal seit Jahren spürt sie etwas, das sie fast vergessen hatte: Erleichterung. Nicht Euphorie. Nicht Rausch. Sondern Ruhe. Die Schmerzen treten zurück, ohne dass ihr Kopf schwer wird oder sich alles benebelt anfühlt.
Sie sagt:
„Ich erwarte ja nicht, dass mir alles sofort genommen wird. Aber dass es wenigstens erträglich wird. Und das Gefühl hatte ich. Endlich.“
Dieser Satz steht für etwas Grundsätzliches. Für Menschen wie sie ist Cannabis kein Genussmittel, kein Trend, kein Lifestyle. Es ist ein Stück Normalität. Ein Stück Leben.
Warum so viele ältere Menschen zu Cannabis greifen
Während Ärzte oft zögern, Rezepte ablehnen oder pauschal abwinken, suchen viele Ältere ihren eigenen Weg. Nicht aus Trotz. Sondern aus Notwendigkeit. Cannabis bietet ihnen eine Option, die oft längst verloren schien.
• weniger Schmerzen
• mehr Beweglichkeit
• erholsamere Nächte
• ein klarer Kopf ohne starke Nebenwirkungen
• ein Gefühl von Würde
Cannabis ist für ältere Patientinnen und Patienten kein letzter Ausweg, sondern oft der erste Schritt zurück zu Lebensqualität.
Wenn der Garten plötzlich wieder möglich wird
Frau Biesel liebt ihren Garten. Früher ein Gemüsegarten. Heute ein Paradies aus blühenden Pflanzen. Stundenlang dort zu sein, ist für sie Freiheit. Doch wenn jede Bewegung schmerzt, wird selbst das Schönste zur Belastung.
Mit Cannabis wird diese Tür wieder ein Stück weit geöffnet. Nicht komplett. Nicht jeden Tag. Aber genug, damit sich das Leben wieder lohnt.
„Man ist kein anderer Mensch. Man ist einfach wieder man selbst“, sagt sie.
Das eigentliche Problem. Nicht die Pflanze. Sondern das System
Kein Arzt, den sie fragte, wollte ihr Cannabis verschreiben. Die Antworten kamen schnell. „Darf ich nicht.“ „Kann ich nicht.“ „Mache ich nicht.“
Nicht aus Bösartigkeit. Sondern aus Unsicherheit. Bürokratie. Fehlender Erfahrung. Und manchmal aus Angst vor Konflikten mit den Krankenkassen.
Doch genau hier beginnt das eigentliche Drama. Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, die Schmerzen tragen, die nach Hilfe fragen, werden im Stich gelassen. Und viele greifen dann selbst zum einzigen Mittel, das funktioniert.
Frau Biesels Wunsch für die Zukunft
„Ich würde mir wünschen, dass ich einfach mit einem Arzt in Ruhe darüber sprechen kann. Dass man mich ernst nimmt. Und dass ich die richtige Dosierung lerne.“
Es ist kein radikaler Wunsch. Es ist ein zutiefst menschlicher Wunsch.
Cannabis als Chance. Gerade für ältere Menschen
Die Geschichte zeigt, was in vielen Familien passiert. Eltern. Großeltern. Nachbarn. Menschen, die seit Jahren leiden und denen Cannabis endlich wieder Lebensqualität gibt.
Nicht, um jung zu sein. Nicht, um zu fliehen. Sondern um wieder ein normales Leben zu führen.
Cannabis ist für viele ältere Menschen keine Droge.
Es ist ein Stück zurückgewonnene Freiheit.
Dieses Video zeigt
• warum Cannabis gerade älteren Menschen helfen kann
• welche Probleme das aktuelle System verursacht
• wie Betroffene mit Schmerzen und Ablehnung umgehen
• warum Cannabis ihnen ein Stück Lebensqualität zurückgeben kann
Cannabinoide besitzen großes medizinisches Potenzial und helfen so bereits vielen Menschen. Professor Doktor Sven Gottschling ist Gründer und Chefarzt des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie. Er ist für die Menschen da, die oft kurz vor dem Ende ihres Lebens stehen und begleitet sie durch ihre schwersten Zeiten. Seit Jahren vertraut er auf cannabinoidbasierte Therapie gegen Schmerzen, Appetitlosigkeit und Schlaflosigkeit. An zwei Tagen in der Woche bietet er eine Cannabis-Spezial-Sprechstunde an, zu der ihn Patienten aus ganz Europa aufsuchen. Dieses Video portraitiert Prof. Dr. Gottschling und seine Arbeit. Wir hoffen damit andere Menschen zum Nachdenken anzuregen und möchten über die medizinischen Potenziale von Cannabis aufklären.
Ich habe selbst gesehen, wie kraftvoll Cannabis für ältere Menschen sein kann. 2019 war ich in Israel und konnte dort live beobachten, wie Seniorinnen und Senioren mit chronischen Schmerzen durch Cannabis spürbare Erleichterung erfahren haben. Viele von ihnen waren jahrelang auf starke Opiate angewiesen. Die Nebenwirkungen waren enorm und die Lebensqualität oft stark eingeschränkt.
In Israel zeigte sich ein wiederkehrendes Bild. Sobald die Patientinnen und Patienten Cannabis begannen, sank der Bedarf an Opiaten deutlich. Manche reduzierten ihre Dosis, andere konnten sie komplett absetzen. Ärztinnen erklärten, dass hier der sogenannte Entourage Effekt eine Rolle spielen kann. Die Kombination der natürlichen Pflanzenstoffe ermöglicht es vielen, weniger Schmerzmittel zu nehmen und trotzdem stabil zu bleiben.
Was mich am meisten beeindruckt hat. Die Menschen wirkten wieder anwesend. klarer. beweglicher. Sie lächelten mehr. Sie konnten wieder Gespräche führen, statt von Medikamenten betäubt zu sein. Es war nicht die spektakuläre Heilung. sondern die stille Rückkehr von Lebensqualität.
Diese Erfahrungen haben meinen Blick auf Cannabis als Medizin dauerhaft verändert. Gerade für ältere Menschen kann es eine echte Chance sein, Schmerzen zu lindern und gleichzeitig die schweren Nebenwirkungen klassischer Opiate zu vermeiden.
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